Tipps für das Wandern in den Dolomiten in Südtirol

Wanderregeln und Wandertipps

Planung der Wanderung

Planen Sie die Wanderung entsprechend Ihrer Kondition, Bergerfahrung und Jahreszeit. Wenn Sie in unbekanntem Gebiet Wandern, dann empfiehlt es sich einen Wanderführer zu Rate zu ziehen, in dem die Wanderungen nach Schwierigkeit eingeteilt sind und Gehzeiten angegeben sind.

Für die Planung der Wanderung und für die Orientierung während der Wanderung benötigen Sie auch entsprechendes Kartenmaterial. Panoramakarten oder Übersichtskarten in Broschüren sind dafür nicht geeignet, da sie zu ungenau sind. Wanderkarten haben üblicherweise einen Maßstab von 1:25000 - 1:50000.

Informieren Sie sich über die Wettervorhersage, Öffnungszeiten von Berghütten und die Begehbarkeit der Wanderwege.

Für eine Bergwanderung ist eine entsprechende alpine Ausrüstung notwendig, da es in den Bergen jederzeit einen Wettersturz geben kann. Achten Sie auch auf entsprechendes Schuhwerk (Turnschuhe oder Laufschuhe sind keine Wanderschuhe!).

Alle Angaben auf unseren Webseiten erfolgen ohne Gewähr. Wir bemühen uns aber, die Angaben zu verifizieren und korrekte Informationen anzubieten.

Tipps für die Ausrüstung

Für Tageswanderungen vom Frühjahr bis Herbst reicht ein Rucksack mit einem Fassungsvermögen von ca. 35 l aus. Auf Ihrer Packliste für den Rucksack sollten dann folgende Ausrüstungsgegenstände stehen:

  • warmer Pullover oder Fleecejacke, Mütze und Handschuhe: Denken Sie daran, daß es im Gebirge auch einen Kälte- oder Schlechtwettereinbruch geben kann.
  • Bergjacke (optimal: aus Goretex)
  • T-Shirt mit langen und T-Shirt mit kurzen Armen (optimal: aus Transtex) zum Wechseln
  • Wandersocken
  • Berghose und kurze Hose
  • Bergschuhe (keine Turnschuhe!)
  • Kapperl und evtl. Halstuch (als Sonnenschutz für den Nacken)
  • Sonnencreme
  • Toilettenpapier und Taschentücher
  • Taschenlampe (optimal: Stirnlampe)
  • Taschenmesser
  • Erste Hilfe und Verbandszeug (evtl. auch Medikamente)
  • Trinkflaschen für 1,5 - 2 l Flüßigkeit (am einfachsten: PET-Flaschen)
  • Jausenbox
  • Wanderkarte
  • Nähzeug und evtl. Klebeband (Leukoplast)
  • Kamera und evtl. Mobiltelefon

Viele Leute verwenden auch Wanderstöcke. Die Meinungen dazu sind unterschiedlich. Pro: die Knie werden beim bergab gehen entlastet. Kontra: das Gleichgewichtsgefühl beim Gehen am Berg verschlechtert sich.

Wir sind der Meinung, daß auch ein Biwaksack in den Rucksack gehört. Nicht nur als Notunterkunft, sondern auch um einen Verletzten vor Regen und Kälte zu schützen.

Für mehrtägige Wanderungen sollte der Rucksack entsprechend größer sein (ca. 45 - 50 l). Neben persönlichen Dingen wie Zahnbürste, Handtuch und Unterwäsche benötigen Sie auch entsprechend mehr Gewand zum Umziehen. Außerdem sollten Sie für die Übernachtung auf einer Hütte Hüttenschuhe und einen Hüttenschlafsack einpacken.

Für Winterwanderungen sind dann noch zusätzliche Ausrüstungsgegenstände notwendig (z. B.: Thermosflasche, Lawinenschaufel, etc.)

Während der Wanderung

Teilen Sie sich Ihre Kräfte für den Tag gut ein. Es ist besser ein stetiges gleichmäßiges langsameres Tempo zu gehen als am Beginn ein hohes Tempo vorzulegen und vorzeitig zu ermüden.

Vor allem an heißen Tagen ist es wichtig regelmäßig zu trinken. Am besten ist Wasser. Vermeiden Sie zuckerhältige Limonaden und Getränke, da sie den Blutzuckerspiegel negativ beeinflußen. Anstelle von Wasser können Sie auch mit Mineralstoffen versetzte Kohlehydratgetränke, wie Sie im Ausdauersport üblich sind, verwenden (achten Sie darauf, daß vor allem langkettige Kohlehydrate enthalten sind).

Bleiben Sie zum Schutz der alpinen Vegetation auf den markierten Wanderwegen und vermeiden Sie unnötigen Lärm, der die in den Bergen lebenden Tiere erschreckt. Genießen Sie die Ruhe der Natur.

Alle alpinen Pflanzen stehen unter besonderem Schutz und das Pflücken ist daher verboten. Beachten sie, daß in Italien auch das Sammeln von Pilzen streng reglementiert ist und Verstösse mit empfindlichen Strafen geahndet werden (im Gemeindegebiet von St. Ulrich ist das Sammeln von Pilzen zur Gänze verboten).

Halten Sie die Natur rein und nehmen Sie Ihren Abfall wieder mit ins Tal.

Bergnotruf Tel. Nr.: 118

Notfallmeldung

  • Wo? Beschreibung des Unfallortes
  • Was ist wie wann geschehen
  • Wieviele sind verletzt
  • Welche Verletzung
  • Wer meldet (Name), Standort, Erreichbarkeit (Telefon)

Notrufnummer für Mobiltelefone

Achtung: Im alpinen Gelände ist die Versorgung mit Mobilfunk NICHT flächendeckend!

So sucht Ihr Handy das stärkste Netz für einen Notruf: Schalten Sie Ihr Mobiltelefon aus und wieder ein. Geben Sie statt dem Pin-Code die europäische Notrufnummer 112 ein.

Alpines Notsignal

Notruf: 6 akustische oder optische Signale pro Minute in regelmäßigen Abständen, dann 1 Minute Pause.

Antwort: 3 akustische oder optische Signale pro Minute in regelmäßigen Abständen, dann 1 Minute Pause.

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